Muster dornbirn

Am Ende des Zweiten Weltkriegs zerstörte 1945 ein massiver Brand das gesamte Garnlager. Der Firmeninhaber hatte Probleme, das Unternehmen weiterzuführen. Dank befreundeter Textilunternehmen aus der Region ermöglichte die Produktion von Streifendamast (ein gerades Muster) jedoch die Fortführung des Unternehmens. In Anspielung auf die Dynamik der Raumelemente verläuft das grundhafte Gestaltungsmuster eines dynamischen linearen Barcodes entlang der Gebäudehülle und den weitläufigen Wandelementen im Restaurant und Veranstaltungsraum. Analog zur Rahmengeste des “Portals” wird das gesamte Volumen des zentral gelegenen Restaurantbereichs von einem riesigen Decken- und Wandraum umschlossen, der Sitzelemente umfasst. Wifi Campus Dornbirn, Wirtschaftsförderungsinstitut, Austria Building, Vorarlberg Project, Foto, News, Image Executed teilweise als schwimmende Gebäudevolumina und in der Mitte offen gelassen, der durchlässige Außenbereich zwischen den Bauvolumina des neuen Campus führt zu einem neuen öffentlich-urbanen Freigelände. In ihrer gefalteten Oberfläche zeichnen die Außenräume das gefaltete Prinzip der Gebäudevolumina nach und ermöglichen so dem Anwender, die Freiräume zwischen den Gebäuden auf verschiedenen Ebenen wahrzunehmen und zu erleben. Nach dem Kauf der Fabrik im Wallenmahd-Viertel in Dornbirn wurden 1866 hundert mechanische Webstühle und Bürstenmaschinen angeschafft. Ein großer Teich und ein Wasserrad mit Getrieberiemen wurden verwendet, um die Maschinen anzutreiben. Die Roscher Webstühle wurden 80 Jahre lang, bis 1945, verwendet. Das Innere des Komplexes spiegelt die gefaltete Gestaltung des Bauwerks in seinem städtebaulichen Kontext wider. Im Zentrum stehen der Veranstaltungsraum und das zweistöckige Restaurant. Die Übergänge von eineinhalb- und zweigeschossigen Raumvolumen auf verschiedenen Ebenen ermöglichen es dem Nutzer, Innenräume und Außenräume aus mehreren Blickwinkeln zu erleben und so einen Gesamteindruck der Koherenz der Innenräume zu vermitteln.

Hochbau: Mader + Flatz, Bregenzer Bauphysik: Bau Dämm Technik, Karlheinz Wille, Frastanz Bauleistungen: Müllner GmbH, Dornbirn Lüftung: Klimaplan GmbH & Co KEG, Hohenems Elektroplanung: Schagginger Gmbh, Weiler Fassadenplanung: Mosbacher + Roll, Schwarzach Seminarräume plus Büroräume des Wifi Campus Dornbirn 2014 wurde ein weiterer Meilenstein erreicht, um die fast 200-jährige Geschichte von David Fussenegger fortzusetzen. Auf dem neuen Firmengelände in Unterhub 33 in Altach wurden in modernste Fertigungshallen, Hochregallager und Büro investiert. Gleichzeitig wurde die modernste Jacquard- und Webmaschinentechnik angeschafft. Baubeginn: 2003 Baubeginn: Jun 2005 Fertigstellung: Jun 2008 Durch die Hinzufügung des bestehenden Wifi-Gebäudes schafft das Projekt “Wifi Campus” eine neue städtische Struktur zwischen Bahnhof und Innenstadt.